Ja. Zu beachten ist die Zonenkarte von Braunwald, innerhalb der baugesetzlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften ist dies nach wie vor möglich.
(frequently asked questions)
Die Bewegungen betragen in sogenannten Ruhephasen durchschnittlich drei bis vier Zentimeter pro Jahr. Sie hängen stark von der Lage im Gebiet ab. Oben sind die Kriechbewegungen minimal (beim Schulhaus knapp ein Zentimeter pro Jahr), unten gegen die Felswand ins Haupttal der Linth mehr (bis drei Zentimeter pro Jahr). In Schubphasen wie 1999 können Verschiebungen bis im Dezimeter-Bereich pro Tag auftreten; gemäss bisherigen Erfahrungen aber beschränkt auf Teilgebiete. Dies zeigen die Messungen seit 1999 sowie die permanente Überwachung mit zwei GPS-Stationen seit 2005; dieses System dient auch der Frühwarnung. Überwachung heute
Als Rutschung bezeichnet man eine durch die Schwerkraft bedingte hangabwärts gerichtete Gleitbewegung von Fest- oder Lockergestein. Geologie
Acht Prozent der Geländeoberfläche der Schweiz gilt als Rutschungsgelände und bewegt sich mindestens einige Millimeter pro Jahr. Wasser spielt eine wichtige Rolle bei der Störung des Hang-Gleichgewichtes. Es setzt die Reibung zwischen Gesteins- oder Bodenteilchen herab und übt einen Strömungsdruck auf sie aus. Zudem spielt der Wasserdruck unter der Gleitfläche bei Beschleunigungen eine wesentliche Rolle, weil er zu einem ”Aufschwimmen” der Gesamtrutschmasse führt. All diese Faktoren kommen aber nur zum Tragen, weil der Untergrund stark lehmige Schichten enthält, die als Schmierhorizonte wirken (sogenannter ”blauer Lehm”).
Verschiedene Färbungsversuche haben die Vermutung bestätigt, dass kein oder nur wenig Fliessgewässer von oben in die Rutschungsmasse dringt. Das Wasser fällt als Regen und Schnee auf das rund 3,5 Quadratkilometer grosse Rutschungsgebiet. Bei mehr als einem Meter Regen und Schnee pro Jahr (2009: 113 cm), sind dies mehr als 3,5 Millionen Kubikmeter Wasser, die versickern müssen. Natürliche Bäche, auch für den Ablauf, gibt es im betroffenen Gebiet keine.
Wie sämtliche bisherigen Ereignisse in Braunwald zeigten, ist durch die Rutschbewegung niemand an Leib und Leben gefährdet. Auch Extremereignisse wie letztmals im Jahr 1999 kündigten sich mehrere Tage im Voraus an, sodass immer genügend Zeit bleibt, Gebiete im Notfall zu evakuieren und bewegliche Sachwerte zu sichern. Die Verschiebungen werden aber über lange Zeiträume betrachtet immer wieder einzelne Gebäude in Mitleidenschaft ziehen, z. B. Risse in Fassaden, leicht geneigte Böden oder allenfalls einen Leitungsbruch verursachen. Es gibt heute keine Anzeichen, dass sich diese sehr träge, grosse Rutschmasse in Zukunft anders verhalten wird als bisher.
Man kann die permanenten Kriechbewegungen nicht aufhalten, aber gemäss heutigem Kenntnisstand mit technischen Massnahmen verlangsamen.
Genau vorhersagen kann dies niemand, da mehrere ungünstige Faktoren wie z.B. die Sättigung der verschiedenen Wassersysteme gleichzeitig zusammenwirken müssen.
Beobachtet wurden ruckartige Bewegungen alle rund 20 bis 30 Jahre. Das heisst, dass in den nächsten 10 bis 30 Jahren entlang der Felskante unter Braunwald statistisch gesehen wieder eine Rutschung passieren könnte wie jene im «Bätschen» 1999.
Die Korporation befasst sich mit den technischen Massnahmen zur Verminderung der Kriechbewegungen, vor allem mittels Entwässerungen. Sie unterhält die Kontakte zu den technischen Beratern (Ing. Urs Marti und Geologiebüro von Moos / Dr. Stephan Frank) und ist für die Umsetzung der beschlossenen Massnahmen verantwortlich.
Diese werden in der Regel massgeblich von Bund und Kanton unterstützt.
Ja. Zu beachten ist die Zonenkarte von Braunwald, innerhalb der baugesetzlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften ist dies nach wie vor möglich.
Sie hat mit dem geologischen Erbe leben gelernt und weiss, dass die Situation gut überwacht wird und keine Gefahr für Leib und Leben droht.